Der Wein

Die Trauben für beide Varianten des Fledermausweins wachsen auf Muschelkalk, auf einem Weinberg mitten in Kitzingen. Seit 2014 wird der Weinberg ökologisch bewirtschaftet.

Beide Weine sind unfiltriert und ungeschwefelt abgefüllt. Sie unterscheiden sich in ihrem Geschmacksprofil und ihrer Haltbarkeit deutlich von konventionellen Weinen. Was heißt das? Rechnen Sie mit Trub am Flaschenboden – er beißt nicht, alles natürliche Weinbergs-Hefen. Einmal geöffnet ist der Wein Sauerstoff ausgesetzt und beginnt zu oxidieren. Ein paar Tage im Kühlschrank sind im Normalfall kein Problem, aber der Geschmack kann sich täglich, manchmal stündlich ändern. Dieser Wein lebt. Vor dem Öffnen gehört solch ein Wein einigermaßen kühl und dunkel gelagert, also nicht gerade auf dem Küchenfenster.

 

Rote Fledermaus

Der Schwarzriesling – französisch Pinot Meunier – wird verhältnismäßig früh geerntet. Die Maischegärung erfolgte im semi-carbonique Stil, d.h. die Maische enthält ca. 50% ganze Beeren. Nach etwa einer Woche Spontangärung wird die gärende Maische abgepresst. Der Wein ist durch die frühe Lese tendenziell niedrig im Alkohol, durch die kurze Maischegärzeit hellrot und durch den carbonique-Stil fruchtig, süffig und zugänglich. Der Wein wird bis zur Füllung auf der Vollhefe gelagert und unfiltriert abgefüllt. Auch auf den Zusatz von Schwefel wird verzichtet.

2015_FledermausRot_quer

 

Weiße Fledermaus

Das Herzstück dieser Cuvée ist der Müller-Thurgau des Fledermaus-Weinbergs. Der Most wird über Nacht sedimentiert, spontan vergoren und darf auf der Vollhefe bis zur Abfüllung reifen. Dabei durchläuft er auch (spontan) den Biologischen Säureabbau, der Äpfelsäure in Milchsäure umwandelt. Ein kleiner Anteil Silvaner rundet Körper und Säuregerüst ab. Der Wein wird unfiltriert abgefüllt. Auf den Zusatz von Schwefel wird verzichtet.

 

Den Fledermauswein sowie weitere Weine der 2Naturkinder Melanie Drese und Michael Völker können Sie – so verfügbar – hier kaufen.